Mittwoch, 11. September 2013

Spirit of the Outback - Part II

Sooo, jetzt mal weiter im Text:

Am Sonntag ging es nach einer kurzen Nacht zunächst zur Pro Hart Art Gallery, wobei Pro Hart der Künstler war. Wikipedia weiß über ihn zu berichten "was considered the father of the Australian Outback painting movement and his works are widely admired for capturing the true spirit of the outback" - Jetzt wisst ihr Bescheid :P
Seine Werke haben mir aber echt ganz gut gefallen, v.a. hat er auch sehr verschiedene Werke:

Interessierte Besucher :P




Anschließend haben wir das Miners Memorial Line of Lodge besucht, das auf einem Berg aus Schutt (aus der Mine in Broken Hill) thront. Ein bisschen unheimlich fand ich das schon... Aber gut, wir sind in Australien, da errichtet man eben auch massive Besucherzentren auf Schuttbergen die jederzeit zusammen brechen könnten? :O Naja, unseren Besuch hat es jedenfalls überlebt und die Aussicht war echt nicht schlecht ;)

Ich hab nicht gesagt, dass das was man sieht schön ist, aber die Aussicht ist gut :P

Dann gab es noch eine Art Galerie, wo jeder der sein Leben im Zusammenhang mit seiner Arbeit in der Mine gelassen hat verewigt ist. Dieser Part der Tour war sehr emotional, da unser Tour Guide selbst einst Minenarbeiter war und einen guten Freund verloren hat. Die Mine ist übrigens auch heute noch in Gebrauch, heute gibt es aber zum Glück nur noch selten Tote zu beklagen.



Nach der Führung hatten wir dann noch kurz Zeit den Hügel und seine "Attraktionen" zu erkunden ;)




Anschließend ging es mit dem Bus weiter nach "Silverton Ghost Town" - unheimlich :O :O
Nein Spaß, Silverton war einfach einmal eine Stadt nahe der Daydream Mine, dann kam Broken Hill mit seiner Mine, wuchs und Silverton begann im Gegenzug zu schrumpfen. Heute leben noch etwa 96 Menschen dort (was bedeutet dass mit unserer Ankunft plötzlich nahzu doppelt so viele Menschen dort waren), aber das Örtchen darf sich immer noch "Town" nennen, hat doch auch was ;) Und wer weiß, nachts treibt sich dort vielleicht auch der ein oder andere Geist herum? :P
Wir hatten bei etwa 35° (1. September, hier übrigens Frühlingsanfang) auf jeden Fall viel zu lange Zeit die Stadt zu erkunden, dick eingecremt, mit Wasserflasche in der Hand und Hut auf dem Kopf haben wir das dann aber ganz gut gemeistert ;)







Die meiste Zeit habe ich auch wirklich brav meine Poor Boy Kappe getragen, die Sonne hat hier unten tatsächlich mehr Kraft und es war wirklich heiß. Also heiß! Wirklich! Nur für die meisten Fotos fand ich es ohne Kappe (und Sonnenbrille) besser :P




Auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel, der Eldee Outback Sheep Station, haben wir noch einen kurzen Zwischenstop an einem Aussichtspunkt eingelegt, wirklich schön - aber seht selbst ;)





Auf der Sheep Farm angekommen, gab es dann zunächst Mittagessen - Burger, die sich jeder selber belegen durfte. Es gab eigentlich Vegetarische Burger für diejenigen die vegetarisches Essen "bestellt" hatten und Fleisch für alle anderen. Allerdings haben wohl einige Amerikaner beschlossen, dass sie in diesem Fall doch die vegetarische Variante Variante bevorzugen, was dazu führte dass diese nicht für alle Vegetarier reichte. Ich hatte allerdings Glück und war rechtzeitig da - außerdem wurden bei allen zukünftigen Essen die Vegetarier zuerst versorgt, fand ich nicht schlecht ;D

Anschließend wurden wir ein bisschen auf der Farm rumgeführt:




Danach war geplant einen der angrenzenden Hügel hinaufzuwandern um von dort aus den Sonnenuntergang zu betrachten. Mir hatte die Sonne aber doch schon etwas zugesetzt und auch Kim war nicht ganz wohl bei dem Gedanken in der prallen Sonne eine 3/4h bergauf zu wandern. Wir und zwei andere Mädels denen es ähnlich ging sind daher mit einem der Dozenten und den Besitzern der Farm unten geblieben, haben gemütlich im Schatten gesessen und uns unterhalten (übrigens eine weise Entscheidung, ein anderes Mädchen musste später noch wegen Dehydrierung ins Krankenhaus).

Als der Sonnenuntergang näher rückte haben Kim und ich uns dann zwei Stühle geschnappt, sind ein Stück vom Haus weggelaufen und konnten den Sonnenuntergang wunderbar genießen ;)








Nach dem Abendessen sind wir mit Rob (Dozent) ein Stück vom Haus und den Lichtern weg um den Himmel und die Sterne zu sehen - es war schlichtweg wunderschön. Ich habe noch nie so viele Sterne gesehen, außerdem konnte man die Milchstraße gut erkennen und sogar Mars hat man an seinem rötlichen Schimmer erkannt :)) Nur das mit dem Fotos machen hat leider nicht so gut geklappt... ;)
Außerdem gab es noch ein prasselndes Lagerfeuer und himmlischen Apple Crumble zum Nachtisch - ein rundum gelungener Abend :)

Am nächsten Morgen mussten wir dann relativ zeitig los, da eine lange Busfahrt zum Mungo National Park vor uns lag. In Wentworth mussten wir dann sogar Busse wechseln, weil unser Bus zu groß für die Straßen in und um den National Park war. Die letzten etwa 60km waren dann auch ziemlich schrecklich: Die Straße war nicht befestigt und hat ziemlich gestaubt, der Bus hat wegen der Löcher in der Straße geschwankt und Andonny, Mitchell und ich die geglaubt hatten es sei eine gute Idee ganz hinten zu sitzen weil da viel Platz für die Beine war, wurden teilweise buchstäblich von den Sitzen hochgerissen^^

Aber wir haben es schließlich geschafft und befanden uns plötzlich...in der Wüste! Ok, drumherum war es dann schon relativ grün, aber trotzdem :D Achja und es war mal wieder seeehr heiß :P



Aboriginal people, die mit dem Land verbunden sind, haben uns herumgeführt und ein bisschen was erzählt =)









Danach ging es weiter nach Mildura wo wir auch die Nacht verbringen sollten. Das Motel war nach Broken Hill das reinste Paradies! Alle sind zunächst erstmal duschen gegangen um den ganzen Sand loszuwerden und mit neuer Kraft und großem Hunger ging es zum Italiener - himmlisch. Zuerst gab es Foccacia, dann Pasta mit verschiedenen Soßen und zum Schluss noch Pizza (für mich extra ohne Tomatensoße :)). Ich glaube danach hätte man uns alle rausrollen können :D
Außerdem haben Kim und ich unseren neuen Lieblingswein gefunden - Moscato! Zach, der neben uns saß, hat uns nämlich von seinem probieren lassen und wir waren absolut begeistert :D
In der benachbarten Brauerei, in die wir danach noch gegangen sind haben wir diesen dann auch gleich bestellt (auch wenn wir dafür viele irritierte Blick und Kommentare kassiert haben, frei nach dem Motto "Die DEUTSCHEN bestellen in einer Brauerei Wein?!"). Da die anderen aber alle Bier hatten, haben wir trotzdem noch die verschiedensten Sorten probiert - man kann es aber drehen und wenden wie man will, nicht mal Honigbier (in das ich meine Hoffnungen gesetzt hatte) schmeckt gut... Naja :D

Einfach nur so komfortabel :))

Beim Italiener :)

In der Brauerei :)

Am nächsten Tag haben wir draußen im Sonnenschein neben dem Pool gefrühstückt :D


Um 11 Uhr morgens fanden wir uns anschließend auf einem Weingut zur Weinprobe wieder - lustig war's :P
Achja, Mama & Papa, ich hab ein paar Leute für nächstes Jahr dann zum Cannstatter Wasen und zur Weinprobe auf dem Roten Berg eingeladen, nur damit ihr schonmal Bescheid wisst ;D :*







Nach dem Mittagessen und einem letzten Blick auf Mildura, im Übrigen ein sehr schönes Städtchen, ging es dann aber auch schon wieder zurück nach Melbourne - wie schnell die Zeit doch vergeht!

Wir hatten auf jeden Fall eine super Zeit!


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