Tasmania - The Beauty of Nature

Wie ja bereits erwähnt haben Jana, Kim, Mitchell und ich beschlossen die Swot Vac nicht zum Lernen sondern zum Reisen zu nutzen - Tasmanien hieß das Ziel! Und, so viel vorab, es hat sich absolut gelohnt. Und das jetzt nicht nur weil es generell schonmal mehr Spaß macht zu reisen als zu lernen, sondern weil Tasmanien echt wunderschön ist. Die Ähnlichkeit mit Neuseeland ist nicht zu verkennen, es gibt die unterschiedlichsten Landschaftsbilder und sogar noch mehr Nationalparks, die ganze Insel besteht quasi aus Nationalparks und ein paar Städtchen.

Angekommen sind wir Samstag abend nach einem kurzen Flug in Hobart, der "Hauptstadt" Tasmaniens. Die Anführungsstriche rühren daher, dass wir etwas schockiert waren um 9Uhr abends (Samstag, wohlgemerkt!) in etwas das uns eine Hauptstraße zu sein schien, außer einem einzigen Supermarkt nichts mehr geöffnet vorfanden. Naja, wir haben uns dann eben mit selbstgemachten Sandwiches begnügt (von denen wir übrigens in der folgenden Woche noch mehr als genug haben sollten) und haben und dann in unserem 20-Betten-Schlafsaal zur Ruhe gelegt - geschlafen hat irgendwie keiner so richtig gut^^

Am nächsten Tag ging es mit dem von Mitchell schon heiß geliebten Barina Holden (oder sowas in der Art) los. Das Ziel: Einmal um die Insel in sechs Tagen. Unser erstes Ziel war der Mt. Field Nationalpark mit den Russell Falls. Auf dem Weg dorthin gab es außer den üblichen Warnschildern wegen Kängurus und anderen tierischen Australiern auch ein Schild, das uns Rätsel aufgab:

Nein, das ist nicht das Schild, aber ich mag den Regenbogen ;)

Da ist es, besser ging es aus dem Auto raus leider nicht ;)

Und für diejenigen, die jetzt hier eindeutig einen Tiger identifiziert haben - ja, das ist ein Tiger. Und wir konnten sogar die Frage klären was ein Tigerschild in Tasmanien soll: Es gab hier mal Tiger! Die sind mittlerweile zwar längst ausgestorben (worden), muss man leider sagen, aber irgendwie wurden wohl im Rahmen einer Aktion die für Tassies Tourismus werben sollte, unzählige dieser Schilder angebracht und es gibt auch Kuscheltiere und sonstige Tiger-Souvenirs zu kaufen.

Jetzt aber noch ein paar Bilder des Nationalparks:

Russell Falls

Mitchell - About to fly?!

Tall Tree Walk

Wer braucht schon Eis?!

Soviel zum Thema Sommer ;)

Agreed :P

 Und weitere Nationalparks (oder noch der Gleiche?! Bin mir da nicht so sicher^^)

Lake St. Claire

Von diesen Gesellen sind uns einige begegnet :)

Die Nacht haben wir dann in einem 4er Zimmer in Strahan (gesprochen Strawn) verbracht - Luxus nach der Nacht im 20er Zimmer ;)

Am nächsten Tag ging es dann via dem Cradle Mountain Nationalpark nach Devonport. Eigentlich eine Fahrt von 2-3h Fahrtzeit + die Zeit die man halt im Park verbringt. Unser Navigationssystem war jedoch etwas verwirrt und hat uns deshalb auf einen kleinen Umweg von so 1-2h geschickt. Landschaftlich war das zwar echt schön, allerdings hat Tassie ein großes Manko - der Empfang ist echt mies. Und, bevor hier jetzt alle gleich denken "Meine Güte, die werden doch mal ein paar Tage ohne Handys auskommen, früher hat man das auch geschafft!", ich meine hier nicht den Handyempfang (der war zwar auch nicht da, aber wir gehören zum Glück noch zu der Generation die noch ohne Handys aufgewachsen ist und daher tatsächlich auch mal ohne überlebt), sondern den Radioempfang. Und glaubt mir, ihr hättet auch keine Lust stundenlang durch die Gegend zu fahren und dabei nur ein Rauschen zu hören... Der Empfang wurde in den nächsten Tagen an der Ostküste zwar tendenziell besser, dann haben wir allerdings festgestellt, dass die Aussies oder zumindest diejenigen die auf Tasmanien leben offensichtlich wenige Songs einer gesunden Vielfalt vorziehen - also wenn jetzt jemand eine Frage zu den Lyrics von "Oh Brother", "Wrecking Ball", "Stay the Night" oder "Something I Need" hat - ich helfe gerne weiter :P

Armes verwirrtes Navi :(

Wie man das jetzt verstehen soll...?

An einem der zahlreichen "Scenic Lookouts" haben wir dann mal kurz Pause gemacht :)

Und es schließlich doch noch zu unserem Zwischenziel, dem Mt Cradle NP geschafft. Die darauffolgende Wanderung hat nach dem langen Sitzen dann auch echt mal gut getan und wir haben ganz viele niedliche Wombats gesehen und wurden mit tollen Ausblicken belohnt :)

<3 <3 <3

Schneemännchen :))

Fast geschafft :D

Dann das Highlight, die Übernachtung im Irish Pub! Der Abend wurde dann auch sehr lustig, man übernachtet schließlich nicht umsonst in bzw über einem Pub ;)

Am nächsten Tag ging es dann weiter nach St. Helens und zum Bay of Fires (ist noch jemandem aufgefallen wie heilig die ganzen Orte hier sind? ;)). Auf dem Weg dahin haben wir dann auch endlich Echidnas gesehen, die finde ich auch echt goldig :))

Am Bay of Fires dann die großé Überraschung: Strahlend weißer Sand, blaues klares Wasser und Sonnenschein - ein Szenario wie man es eher in der Karibik aber sicher nicht auf Tasmanien erwartet.

Auf den Fisch, fertig, los :D

Selfies üben wir dann nochmal :P

 

Der nächste Tag war dann quasi eine Kombination der beiden vorherigen Tage - erst ein bisschen Strand un dann wieder wandern - oder sagen wir lieber Bergsteigen, aber dazu gleich.

Honeymoon Bay

Also, es ging darum den Wineglass Bay anzuschauen. Mitchell hatte beschlossen, dass er von Bergen noch lange nicht genug hat und wollte deswegen den Ausblick von Mt Amon genießen. Kim und Jana hingegen haben sich dagegen entschlossen lieber auf einen niedriger und leichter erschließbaren Lookout Point zu gehen. Ich habe mich daher entschlossen Mitchell zu begleiten damit keiner alleine ist. Nach meinen bisherigen Erfahrungen war meine Kondition ja ohnehin besser als gedacht, also warum nicht? Die folgenden Schilder hätten mir diese Frage leicht beantworten können - wenn ich sie ein bisschen ernster genommen hätte...

Warnung die Erste

Warnung die Zweite

Damit werd ich doch fertig!

Warnung die Dritte

Wer nicht hören will muss fühlen - das Motto der nächsten Stunden.
Zunächst sind wir aber recht munter losgestapft und haben uns über die ersten Ausblicke gefreut.

Dann ging es so langsam los dass wir nicht mehr sicher wussten was genau denn jetzt hier der Pfad war - die Freude über jeden Hinweis war daher groß ;)

Nicht an den Rückweg denken!

Pause :D

...und endlich Empfang um der Freundin zu texten :P

Und weiter geht's

Immer höher, immer steiler

Finally :D

Kurze Pause

Und wieder runter

Nachdem das Schlimmste überstanden war: Rutschen ;D

Unten angekommen haben uns dann noch zwei ganz besondere Gratulanten erwartet:

Und, auch wenn das in meinem Bericht oben vielleicht nicht ganz so rauskommt, wir hatten eine Menge Spaß und ich bereue es nicht dort hochgeklettert zu sein :)

Am Donnerstag sind wir dann nach Richmond gefahren und haben den dortigen Zoo besucht. Ich war ja erst sehr skeptisch, $24 für einen Zoobesuch?! Das kriege ich zuhause aber günstiger...Und größer, der ZooDoo (ja so heißt der tatsächlich) ist nämlich eher klein... Dafür, wie wir schnell festgestellt haben, sein Geld aber absolut wert :D

Ein lustiger Geselle der sehr traurig war als wir weitergegangen sind :(

Verrückte Hühner...

Krümeli, ich vermisse dich <3

Tasmanien - Tassie Devil (wollte allerdings partout nicht sein Maul aufmachen...)

Schmeckt mein Schuh?!

Äh ja... Wir sind keine Freunde mehr geworden^^

Neue Freunde Teil 1

Neue Freunde Teil 2

Löwenfütterung

Weiße Babylöwen :))

Aaarrrrrrh :P

Majestät

<3 <3 <3 <3 <3 <3 <3

Unheimlich...

Menschenfütterung :P

Am Nachmittag ging es dann weiter nach Port Arthur. Dort war im 19. Jahrhundert ein Gefängnis und noch heute sollen einige der Gefangenen dort verweilen und auf Rache sinnen. Grund genug für uns nach der nachmittäglichen Besichtigung abends noch eine Geisterführung mitzumachen - es war schließlich Halloween! Ich persönlich war dann aber doch etwas enttäuscht, unser Guide hat uns zwar einige Geschichten von Geistern erzählt die angeblich Leute gewürgt hätten und mich als Ungläubige verfolgen jetzt angeblich auch einige Geister - von denen ich allerding immernoch keinen zu Gesicht bekommen habe. Der ein oder andere war zwar durchaus beeindruckt und meinte die Anwesenheit von Geistern zu spüren (eine Frau hat mir ganz im Vertrauen erzählt dass sie den Geist des Hauses um Erlaubnis einzutreten gebeten hat), aber naja...

In Ketten gelegt

 

Freitag waren wir dann noch der Nant Whiskey Distillery. Ich hab ja keine Ahnung von Alkohol und bin auch kein besonderer Whiskey Kenner oder Fan, aber die Tour war schon echt cool! Wir hatten eine Tour nur für uns vier und unser Guide war echt super nett und hat uns den ganzen Herstellungsprozess erklärt - jetzt ist mir auch klar warum Whiskey so extrem teuer ist. Zum Schluss gab es noch eine kleine Verkostung, auf die ich als Fahrerin allerdings verzichtet habe (der Geruch ist mir eh schon genug in den Kopf gestiegen :P).

 

Nachmittags ging es dann noch ins MONA (Museum of Old and New Art).Wir sind zwar alle nicht so die großen Museumsfans, aber da uns ausnahmslos JEDER den wir nach Tipps für Tassie gefragt haben das MONA empfohlen hat, waren wir doch mal neugierig ;) Und es war auch definitiv ein besonderes Museum, sehr interaktiv gestaltet und statt erklärenden Schildern ein Ipod für jeden Besucher mit den Informationen. Kim und ich wurden zwar darin bestätigt, dass moderne Kunst größtenteils einfach sinnlos und unverständlich ist, insgesamt war es aber sehr kreativ und es hat uns gut gefallen :)

Für dich Jule ;)

Zum Schluss noch eine Verlustmeldung - meiner treuen Sonnenbrille hat es auf Tasmanien wohl leider besser gefallen und so hat sie sich schon am zweiten Tag aus dem Staub gemacht. Wir hatten eine tolle Zeit und ich werde sie sehr vermissen, hoffe aber dass es ihr in ihrer neuen Wahlheimat gut ergeht. Ich werde mich unterdessen in den nächsten Tagen dann wohl nach einem Ersatz umschauen müssen. Vorzugsweise einer Kandidatin die Europa spannender findet als Australien ;)